Beitrag erstellt: Juli 24, 2023

Warum die Privatsphäre von Schülern und Studenten mehr denn je in Gefahr ist

Als Schüler oder Student sind die eigenen persönlichen Daten stets in Gefahr. Ob in der Schule/ Universität, in den sozialen Medien oder im Internet allgemein, überall können Risiken für die eigene Cybersicherheit lauern.

Im Folgenden erfährst du, aus welchem Grund die Privatsphäre und Cybersicherheit von Schülern und Studenten durch den Alltag in Schule, Universität und Privatleben gefährdet ist und was du unternehmen kannst, um deine Cybersicherheit zu erhöhen.

Online-Bedrohungen für Schüler und Studenten


Webseiten und Tools fürs Lernen

Lehrer und Bildungseinrichtungen empfehlen für den Schulalltag bestimmte Webseiten und Tools. Sie möchten damit die Lernerfahrung der Schüler oder Studenten verbessern und das Lernen an sich interessanter gestalten. In der heutigen Zeit ist das verständlich und unumgänglich, aber Tatsache ist, dass einige dieser Plattformen deine Online-Aktivitäten verfolgen.

Die Anbieter mögen diese Daten zwar vorrangig nutzen, um den Unterricht zu optimieren und personalisieren, aber es ist dennoch wichtig zu hinterfragen, wie viele Daten eigentlich gesammelt werden, zu welchem Zweck sie verwendet werden und was passieren könnte, wenn diese Daten in die falschen Hände geraten.

Soziale Medien

Die überwiegen Zahl von Schülern wird aktiv die sozialen Medien nutzen. Sowohl um sich in Gruppen über Schulangelegenheiten auszutauschen als auch zu privaten Zwecken. Doch immer wieder kommt es zu Privatsphäreproblemen; allen voran steht die Social-Media-Plattform TikTok in der Kritik, allzu lasch mit den Daten umzugehen.

Hinzu kommt: Manche Schulen kommunizieren aktiv mit Schülern in den sozialen Medien; vorzugsweise WhatsApp, das zum Konzern Meta (ehemals Facebook) gehört. Sie teilen Updates, Veranstaltungen und markieren unter Umständen Schüler in ihren Beiträgen.

Manchmal können bei diesen nicht böswillig gemeinten Interaktionen versehentlich persönliche Informationen ohne deine Zustimmung weitergegeben werden. Und genau das kann ein Risiko darstellen: Es ist wichtig, dass du dir bewusst bist, was über dich weitergegeben wird und dass du Maßnahmen zum Schutz deiner Privatsphäre ergreifst (mehr dazu im weiteren Verlauf).

Im Allgemeinen sind sozialen Medien eine Goldgrube für Cyberkriminelle. Sie könnten versuchen, sich in deine Konten zu hacken, um deine persönlichen Daten zu erlangen, oder deine Accounts nutzen, um Malware zu verbreiten oder Betrügereien durchzuführen.

Cybermobbing

Eine weitere große Gefahr liegt außerhalb von möglichen Cyberangriffen: Cybermobbing ist ein wachsendes Problem, vor allem an Schulen. Das bedeutet, einzelne Schüler werden gezielt für Belästigungen und Beleidigungen herausgesucht und beispielsweise über die sozialen Medien attackiert. Das Mobbing kann zudem in der Offline-Welt fortgesetzt werden, was eine riesige mentale Belastung für den Betroffenen darstellt.

So schützen Schüler und Studenten ihre Cybersicherheit und Privatsphäre


Nutze einen Passwortmanager: Passwortmanager wie NordPass sind eine großartige Möglichkeit, die eigenen Zugangsdaten in einem virtuellen Tresor zu speichern und zu verwalten. Du kannst verschiedene Ordner anlegen (zum Beispiel für Schule/Studium und private Logins) und behältst damit den Überblick über deine Anmeldedaten. Darüber hinaus hilft dir ein Passwortmanager, sichere Kennwörter zu erstellen, die für jeden Account individuell sind.

Sei online achtsam und vorsichtig unterwegs, egal ob du für Hausarbeiten recherchierst oder privat im Internet unterwegs bist. Vermeide es, auf verdächtige Links zu klicken, Dateien von zweifelhaften Quellen herunterzuladen oder persönliche Informationen auf Webseiten preiszugeben, denen du nicht vertraust. Sei außerdem skeptisch, wenn dich unbekannte Personen in den sozialen Medien kontaktieren.

Halte deine Software und Hardware auf dem neuesten Stand: Updates können Sicherheitslücken schließen, weshalb du nicht zu lange warten solltest, um Aktualisierungen durchzuführen. Wenn möglich, dann aktiviere, dass Updates automatisch heruntergeladen und installiert werden.

Achte darauf, was du mit anderen teilst: Überlege zweimal, bevor du persönliche Informationen oder Fotos online stellst. Bedenke mögliche Konsequenzen und wer Zugang zu diesen Informationen haben könnte. Einmal veröffentliche Daten können unter Umständen nicht einfach wieder gelöscht werden, und das Foto von dir kann inzwischen weite Wege gegangen sein.

Passe deine Datenschutzeinstellungen an: Begrenze persönlichen Informationen von dir, die für die Öffentlichkeit sichtbar sind, und stelle sicher, dass nur vertrauenswürdige Personen auf deine persönlichen Daten und Beiträge zugreifen können. In den Einstellungen deiner Profile oder Konten kannst du entsprechende Änderungen an den Datenschutzeinstellungen vornehmen.

Melde Vorfälle und hole dir Hilfe: Kommt es zu einer Cyberattacke, zögere nicht, den Vorfall bei den Betreibern der Webseite oder Social-Media-Plattform zu melden. In extremen Fällen solltest du die Polizei einschalten. Vor allem beim Thema Cybermobbing ist es unerlässlich, dass du dir Hilfe bei vertrauenswürdigen Personen suchst.