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Es gab in deinem Leben bestimmt schon mal eine Situation, wo du gemerkt hast: Gute Kontakte sind Gold wert. Gerade für Berufseinsteiger ist es entscheidend, ein gutes Netzwerk aufzubauen: Es ermöglicht dir Zugang zu wichtigen Informationen, Ratschlägen und potenziellen Karrierechancen. Im weiteren Verlauf des Berufslebens hilft dir ein gepflegtes Netzwerk dabei, dich beruflich weiterzuentwickeln.
Beim Netzwerken geht es um weitaus mehr, als möglichst viele Kontakte auf Social Media zu sammeln. Networking bedeutet unter anderem, sich gegenseitig zu inspirieren, seine eigenen Skills zu präsentieren und sich so einen Vorsprung in Bezug auf wichtige Karriere- und Beförderungsentscheidungen zu verschaffen.
In diesem Artikel erfährst du,
Viele Menschen verbinden mit dem Wort „Netzwerken“ das berühmte „Vitamin B“, das manchmal dabei helfen kann, sich gegen Mitbewerber durchzusetzen. Unter professionellem Netzwerken versteht man jedoch weitaus mehr.
Das professionelle Netzwerken zielt unter anderem darauf ab, mit Fachleuten aus der eigenen Branche in Kontakt zu treten. Um Kontakte zu knüpfen, kannst Du Messen besuchen, im Internet entsprechenden Gruppen beitreten, an Seminaren teilnehmen oder auch in deinem Unternehmen selbst nach Gleichgesinnten Ausschau halten. Um diesen Prozess abzukürzen, kannst du natürlich auch Adressdaten kaufen.
Es geht nicht darum, dass du „irgendwen“ aus deiner Branche kennst, sondern vielmehr darum, mit Menschen in Kontakt zu treten, die deiner Karriere förderlich sind und denen du vertraust. Qualität geht dabei klar vor Quantität. Und natürlich bedeutet Netzwerken nicht, sein Gegenüber auszunutzen. Effektives, professionelles Netzwerken besteht aus Geben und Nehmen und erfordert hin und wieder auch konstruktives Feedback. Ziel ist es, sich gegenseitig zu unterstützen und zu inspirieren.
Natürlich ist es nicht möglich, ein erfolgreiches Netzwerk von heute auf morgen aufzubauen. Es braucht Zeit, um herauszufinden, welche Kontakte effektiv sind und welche nicht. Die gute Nachricht ist: Wenn du weißt, dass dein Netzwerk in sich gefestigt ist und dass du dich auf die entsprechenden Personen verlassen kannst, kann sich dein Netzwerk zu einer festen Konstante in deinem Berufsleben entwickeln. Viele Verbindungen dieser Art bestehen über Jahre hinweg.
Es gibt viele Gründe, die dafürsprechen, Zeit und Mühe in den Aufbau eines professionellen Netzwerks zu investieren.
Die folgenden Vorteile zeigen, wie du optimal von einem funktionierenden Netzwerk profitieren kannst.
Vielleicht warst du auch schon in einer Situation, in der du dich komplett „betriebsblind“ gefühlt und den so oft zitierten Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen hast. Ein idealer Anlass, um dein Netzwerk zu kontaktieren und nach Meinungen zu fragen. Oft zeigt sich in diesem Zusammenhang, dass es auch sinnvoll sein kann, mit Menschen aus anderen, aber dennoch verwandten, Branchen zusammenzuarbeiten. Vielleicht liefern sie dir genau die Inspirationen, die du brauchst, um gegebenenfalls neue Wege zu gehen.
Möchtest du gern bis zur Rente in deinem Job arbeiten oder bist du auch gegenüber neuen Herausforderungen offen? Sollte Letzteres der Fall sein, profitierst Du von den Chancen, die Netzwerken diesbezüglich bietet.
Vielleicht stößt du zufällig auf einen Menschen, der dir zeigt, wie spannend ein Quereinstieg in ein anderes Unternehmen sein kann? Und falls nicht, bist du vielleicht selbst gerade die Inspiration, die eine andere Person braucht, um herauszufinden, welchen beruflichen Pfad sie einschlagen möchte.
Sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld tut es gut, sich auszutauschen. Oft geht es hierbei um weitaus mehr als um bloße Informationen. Vor allem dann, wenn du zu den Menschen in deinem Netzwerk im Laufe der Zeit eine persönliche Bindung aufgebaut hast, profitierst du von Unterstützung und Bestätigung. Faktoren wie diese sorgen für eine positive Grundatmosphäre, die dir ganz sicher dabei hilft, viele Herausforderungen des Berufsalltags noch ein wenig optimistischer anzugehen.
Ein professionelles Netzwerk entsteht nicht über Nacht. Vielmehr braucht es Geduld, die richtigen Anlaufstellen und hin und wieder etwas Glück, um sich ein Umfeld dieser Art aufzubauen.
Die folgenden Tipps helfen dir dabei, deine Möglichkeiten optimal zu nutzen.
Aufgrund der Tatsache, dass viele Menschen den Stellenwert eines effektiven Netzwerks unterschätzen, werden die dazugehörigen Aktivitäten oft verschoben. Frei nach dem Motto „Das erledige ich morgen oder übermorgen …“ verpassen viele den richtigen Zeitpunkt für eine Kontaktaufnahme. Am besten blockst du dir regelmäßig Zeit in deinem Terminkalender, die du ausschließlich zum Netzwerken nutzt. Somit stellst du sicher, dass dein Netzwerk aktiv bleibt und sich weiterentwickelt.
Beim Netzwerken sollte eine Partei niemals den Eindruck haben, ausgenutzt zu werden. Immerhin handelt es sich bei dieser Art von Verbindung um keine Einbahnstraße. Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen dir und deinem Netzwerk sorgt für einen hohen Zufriedenheitsfaktor. Achte dementsprechend darauf, dass beide Seiten von den Ideen, die innerhalb des Netzwerks aufkommen, profitieren können. Ergänzend hierzu gilt es, zu berücksichtigen, dass es natürlich normal ist, dass du in manchen Phasen mehr unterstützt und in anderen Phasen selbst eher Unterstützung erfährst.
Kennst du auch Kollegen, die immer wieder davon erzählen, in den Sozialen Netzwerken mehr als 1.000 Kontakte zu haben? Die Frage, ob genau dieser Umstand beim effektiven Netzwerken hilfreich ist, ist durchaus legitim. Denn die Erfahrung zeigt, dass hier oft das Motto „weniger ist mehr“ gilt.
Oder anders gesagt: Die Tatsache, dass dir viele Menschen folgen, bedeutet nicht, dass du ein effektives Netzwerk aufgebaut hast. Bei der Anzahl deiner Kontakte handelt es sich im ersten Schritt nur um eine Zahl. Achte daher darauf, dass du vor allem die Personen in dein Netzwerk aufnimmst, die
Du wirst sehen: Mit dieser Grunderwartung verkleinert sich deine Zielgruppe ungemein. Zum Vergleich: Deutsche haben im Schnitt 3,7 enge Freunde. Auch, wenn berufliche Netzwerke oft größer sind, zeigt diese Tatsache, dass es nicht immer eine große Anzahl an Menschen braucht, um etwas zu erreichen.
LinkedIn vs Xing? Oder vielleicht doch lieber Facebook? Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, nach neuen Mitgliedern für das eigene Netzwerk Ausschau zu halten. Und sicherlich wäre es schade, wenn du dich nur online oder nur in „der echten Welt“, zum Beispiel auf Messen oder Tagungen, um Kontakte bemühst. Beachte die Ausrichtung der verschiedenen Plattformen, achte auf einen ausgeglichenen Mix und stelle so sicher, dass du dir einen guten Überblick darüber verschaffen kannst, wer zu deinem Netzwerk passt und wer eher nicht.
Viele Menschen suchen ausschließlich innerhalb ihres eigenen Wirtschaftszweigs nach neuen Mitgliedern für ihr Netzwerk. Hierbei handelt es sich um einen weitverbreiteten Fehler. Ein gutes Beispiel sind Onlinekurse, die dich schulisch und beruflich weiterbringen. Hier treffen unterschiedliche Personen aufeinander, mit denen der Austausch durchaus inspirierend sein kann.
Versuche daher, deinen Such-Radius ein wenig zu erweitern – der Blick über den Tellerrand kann neue Ideen und Impulse auslösen.
Wer Messen, Vortragsreihen und Ähnliches nutzt, um andere Menschen kennenzulernen und um sich auf diese Weise ein effektives Netzwerk aufzubauen, knüpft am Tag oft viele Kontakte. Oft sind es jedoch die Begegnungen in kleineren Gruppen, die uns nachhaltig weiterbringen.
Daher solltest du versuchen, zum Beispiel im Rahmen von Fachtagungen, möglichst viele Face-to-Face-Gespräche zu führen. Diese erlauben es, tiefer in ein Thema einzusteigen. Dasselbe gilt für Nachhilfe und Lerncoachings. Hier triffst du Personen, die sich wie du mit einem bestimmten Thema beschäftigen.
Vor allem dann, wenn du schon länger im Beruf bist, weißt du, dass manche Kontakte im Laufe der Zeit weniger relevant werden als andere. Hierbei handelt es sich um eine vollkommen normale Entwicklung. Und genau das gilt es zu akzeptieren.
Netzwerke verändern sich kontinuierlich. Ein typisches Beispiel: Wer seit vielen Jahren in einem Unternehmen angestellt ist, pflegt sicherlich mittlerweile ein anderes Netzwerk als zu Zeiten seiner Abiturvorbereitung. Halte daher nicht zwanghaft an alten Verbindungen fest, die vielleicht nicht mehr relevant sind, sondern bleibe offen für Neues. Nur ein aktuelles Netzwerk ist in der Lage, dich optimal zu unterstützen.
So gut wie jeder knüpft im Laufe seines Berufslebens Kontakte. Manche entstehen mehr oder weniger zufällig, andere ergeben sich aus Geschäftsbeziehungen. Und für wieder andere gilt es, einiges an Zeit und Mühe zu investieren, um sie zu gewinnen.
Fest steht jedoch: Wenn du es schaffst, dir ein professionelles Netzwerk aufzubauen, kannst du in vielerlei Hinsicht davon profitieren. Und im Zeitalter der Digitalisierung ist es deutlich einfacher als früher, miteinander in Kontakt zu treten und zu bleiben.
Dennoch wäre es falsch, anzunehmen, dass das „perfekte Netzwerk“ einfach nebenbei entsteht. Wer Verbindungen aufbauen möchte, die alle Beteiligten voranbringen, sollte genau wissen, was effektive Kontakte ausmacht.
Auch wenn der Aufbau eines Netzwerks vielleicht einiges an Mühe kostet – die Zeitaufwand für die Pflege deiner Kontakte ist anschließend überschaubar. Und wer erfahren darf, wie umfassend die Vorteile eines professionellen Netzwerks sind, scheut sich sicher kaum davor, ein wenig Zeit in hilfreiche Kontakte zu investieren.