Beitrag erstellt: Januar 17, 2025

Umgang mit dem Wohnraummangel: Tipps für Studierende in Köln

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Keine deutsche Hochschulstadt hat viel günstigen Wohnraum an Studenten zu vermieten. Allerdings ist der Wohnraummangel in Köln besonders kritisch – und entsprechend teuer. Du möchtest hier studieren? Dann zeigen wir dir, was dich erwartet und wie du dein Los erleichtern kannst.

Wie schlimm ist es? Der kölsche Wohnraummangel im Check und Vergleich

Köln ist nach Einwohnern (1,08 Millionen Menschen) Deutschlands viertgrößte Stadt. Eigentlich sollte man annehmen, dass es dort mehr als genug Platz für Studis gäbe. Dem ist leider nicht so.

Das liegt an einigen Besonderheiten. Sie zusammen machen Köln in Sachen Studentenwohnungen zu einer ziemlich kritischen Mischung:

  • Köln ist neben seiner generellen Größe ebenso eine von Deutschlands größten Hochschulstädten. Allein im Stadtgebiet gibt es 25 Hochschulen, dazu noch vier hochschulähnliche Einrichtungen. Macht Platz 3 im Bundes-Ranking. Zusammen sind diese Bildungseinrichtungen Anlaufstelle für etwa 98.000 Studierende. Das ist ebenfalls Rang 3 in Deutschland und macht Kölns Studierenden-Schar praktisch zu einer eigenen Großstadt in der Großstadt. Schlimmer noch:
  • Köln liegt in einem allgemeinen und hochschulischen Ballungszentrum. Unter anderem Bonn, Brühl, Düsseldorf, Leverkusen und Wuppertal sind recht nah und haben ebenfalls Hochschulen oder wenigstens Zweig-Campus kölscher Hochschulen. Daneben ist der gesamte Großraum sehr bedeutsam als Heimat zahlloser Arbeitgeber. Dadurch hast du es hier mit deutlich mehr „Wohnungskonkurrenten“ zu tun als beispielsweise in Aachen, Koblenz oder den Ruhrpott-Unis – um nur einige Gebiete in näherer Umgebung zu nennen.
  • Mit etwa 51,4 Prozent Anteil zählt Köln zu einer der Städte mit den meisten Single-Haushalten. Zudem hat die Stadt seit Jahren ein ungebrochen positives Wanderungssaldo. Bedeutet, es gibt gerade für die typischen Ein-Personen-Wohnungen und WG-Zimmer eine ganze Menge Konkurrenz zusätzlich zu den anderen Studis – und jedes Jahr werden es mehr.
  • Köln hat aufgrund der allgemeinen Situation in den vergangenen Jahren kaum zusätzlichen Wohnraum schaffen können. So kippte die Stadt 2023 den Plan, jährlich 6.000 neue Wohnungen zu errichten. Umgekehrt stehen im Stadtgebiet fast 15.000 Wohnungen leer – wobei die allerdings in der großen Masse hohen Sanierungsbedarf haben, der sich jedoch aufgrund von Alter und Zustand der Gebäude nicht rentiert.

Doch damit nicht genug: Für ein WG-Zimmer werden in der Stadt mittlerweile um die 600 Euro verlangt. Dem gegenüber steht eine BAFÖGW-Wohnkostenpauschale in Höhe von nur 380 Euro, sofern man diesen vollen Betrag überhaupt bekommt – was nur die wenigsten Studierenden tun.

Dazu kommt: Alljährlich beginnen allein an der Uni Köln etwa 4.500 Erstis ein Studium. Hingegen hat das Kölner Studierendenwerk insgesamt nur knapp 4.700 Wohnheimplätze anzubieten.

Klar, auf der einen Seite sieht es in anderen großen Hochschulstädten nicht erheblich besser aus. Auf der anderen Seite steht Köln trotzdem ganz weit oben, was die Wohnungsproblematik anbelangt. Das heißt: allgemeiner Mangel und durchschnittliche Preise. Selbst in München ist die Situation (etwas) besser, vergleichbar sind noch Frankfurt, Hamburg und Berlin.

Das bedeutet für dich: Was den Westen der Republik anbelangt, ist der Großraum Köln in Sachen studentischer Wohnraum definitiv das schwierigste Pflaster. Daher zeigen wir dir jetzt, was das in der Praxis bedeutet und was du alles machen kannst.

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Uni Köln, Wohnung Olpe: Die vielen möglichen Auswirkungen auf deinen Hochschulalltag

Lebst du aktuell an einem Ort, von dem aus sich deine geplante Kölner Hochschule tagtäglich erreichen lässt und der deinen Geldbeutel nicht zu sehr strapaziert? Dann solltest du in Betracht ziehen, zumindest für die Zeit der Wohnungssuche dort zu bleiben und zu pendeln – egal, wie anstrengend das in der Praxis sein mag.

Denn es sieht folgendermaßen aus:

  • Man muss schon großes Glück haben, um in der Stadt oder ihrem komfortabel zu erreichenden Umfeld eine Wohnung zu finden, die richtig gut zu einem studentischen Budget passt. Die meisten Wohnungen, die du finden wirst, sind eher teuer – denke an die genannten Durchschnittspreise für WG-Zimmer.
  • Deutlich günstiger wird es erst dann, wenn deine Bleibe weit außerhalb der Stadtgrenzen liegt. Dabei wird es jedoch abermals zum Problem, dass Köln sozusagen von anderen Hochschulstädten eingekreist ist. Bedeutet, du musst dich mitunter in Richtung Sauerland, Siegerland, Münsterland, Kreis Düren, Kreis Euskirchen oder gar ins nördliche Rheinland-Pfalz orientieren. Also in Richtung Eifel oder Westerwald bis runter nach Koblenz. Das allerdings ist aufgrund der angesprochenen Hochschuldichte kein Selbstläufer, denn je näher du den anderen Städten kommst, desto mehr musst du mit dortigen Studierenden konkurrieren.
  • Wenn du zu denen gehörst, die eher „weit draußen“ eine Bleibe finden, dann wird das gesamte Pendeln um ein Vielfaches länger und komplexer. Öffentliche Verkehrsmittel sind dann aufgrund von Taktung und Umsteigehäufigkeit unter Umständen keine Option mehr. Allerdings ist ein Auto oder Motorrad wegen der Verkehrslage in dieser Metropolregion und den zusätzlichen Kosten ebenfalls nicht unbedingt die Lösung.
  • Wenn du so viel und lange pendeln musst, reduziert sich automatisch die Zeit, die du dich dem Lernen widmen kannst. Dein Studium wird also anstrengender. Bewertungen fallen vielleicht nicht so gut aus wie sie sein könnten, hättest du bloß mehr Zeit zum Lernen. Hinzu kommt vielleicht noch, dass du aufgrund der in der gesamten Region nicht wirklich günstigen Preise mitunter mehr nebenbei arbeiten musst. Also: Noch mehr Pendeln und mit Sicherheit noch weniger Lern- und Freizeit.

Dabei gilt das alles sogar nur dann, wenn du überhaupt eine Wohnung in der Gegend gefunden hast. Das kann buchstäblich brutal lang dauern. Als Beispiel: Schon nachdem das Wintersemester 2024/2025 begonnen hatte, meldete das Kölner Studierendenwerk immer noch etwa 1.500 Wohnungssuchende. In Bonn waren es sogar 2.200 Menschen, die bestenfalls ein temporäres Obdach hatten. Tatsächlich war die Situation damals so dramatisch, dass der AStA (erneut) Notschlafstellen einrichten musste.

Du siehst also: Wenn du einen bezahlbaren Wohnraum hast und Köln tagtäglich halbwegs gut erreichen kannst, solltest du echt überlegen, dort so lange zu bleiben, bis du etwas in der Nähe gefunden hast. Bis dahin können wir dir nur raten,

  • dich (frühzeitig) bei so vielen Stellen und Plattformen wie nur möglich zu registrieren,
  • dauernd up-to-date zu bleiben,
  • keine hohen Ansprüche zu haben und
  • bei jeder Besichtigung, Bewerberrunde usw. mitzumachen – und schnell zuzuschlagen.

Das klingt alles sehr nüchtern und negativ. Allerdings entspricht es leider der Realität. Lies dir dazu durch, was der AStA der Uni Köln erst Ende 2024 in einem offenen Brief an die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker geschrieben hat:

„Wir, die Studierenden dieser Stadt, sind in akuter Not und Sie hören uns nicht zu. Seit mehreren Jahren versuchen wir bereits in Kontakt mit der Stadt zu treten, zumeist um eine Lösung für die vielen wohnungslosen Studierenden zu Beginn jedes Semesters zu finden, ohne Erfolg. Sei es die fehlende Zuständigkeit von Abteilungen Ihrer Verwaltung oder die schlicht fehlende Kenntnisnahme unserer Anfragen, bis heute stehen wir hier ohne jegliche Form der Unterstützung.“

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Hartes macht hart? Wie du das Beste aus der Lage machst

Sowohl zu Beginn deines Studiums in Köln als auch über dessen Verlauf hinweg musst du mit langen Pendelzeiten, beengten Zimmern, unsicheren Mietverhältnissen, hohen Preisen und damit verbundenen Erschwernissen rechnen. Nicht alles mag dabei in voller Härte für dich zutreffen, aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit vieles.

Stellt sich die Frage: Was kannst du machen, um dir dieses Los zu erleichtern? Dazu haben wir Tipps zusammengetragen. Frei nach dem Motto: „Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen!“

  • Scheue dich im Notfall nicht, auf geradezu winzigen Wohnraum zurückzugreifen; selbst, wenn es vielleicht nur eine Schlafcouch bei einem Kommilitonen ist. Informiere dich diesbezüglich ebenso über das Unterbringungskonzept namens Selfstorage für deine Sachen. Solche Lagerräume sind 24/7 zugänglich und stehen dir dadurch jederzeit zur Verfügung – selbst, wenn du deine Habseligkeiten nicht direkt in der Wohnung unterbringen kannst. Außerdem ist das Gelände videoüberwacht. Unter anderem gibt es die Möglichkeit, einen solchen Lagerraum in Köln-Ossendorf zu mieten. Durch die Lage ist sie von den meisten Hochschulen im Stadtgebiet aus recht gut zu erreichen. Ansonsten bietet sie ähnliche Vorteile wie andere Selfstorage-Standorte.
  • Wenn Jobs deinen Lernerfolg akut gefährden würden, du aber auch nicht mit deinen persönlichen BAföG-Sätzen auskommst, kannst du überlegen, es mit einem Studentenkredit zu versuchen. Den gibt es nicht nur bei herkömmlichen Banken, sondern ebenso als Produkt der KfW – also Deutschlands größter Förderbank. Dann hast du nach dem Studium Schulden, aber das kann durchaus besser sein, als sich durch zu viel Arbeit nebenher die eigenen Noten oder gar den ganzen Abschluss zu sabotieren.
  • Lege dir ein buchstäblich „erduldendes“ Mindset zu. Einfach gesprochen: Diese Lage ist unabwendbar. Bis sich in Köln etwas ändert, wird noch viel Wasser den Rhein hinabfließen und wirst du wahrscheinlich fertig studiert haben. Für dich wird die Lage trotzdem nur so lange dauern, bis du deinen Abschluss in der Tasche hast. Die durchschnittliche Studiendauer beträgt 8,2 Semester. Diese vier Jahre bekommst du definitiv gepackt. Es zählt erst einmal nur, dass du irgendwo trocken und warm schlafen und lernen kannst, den Bauch voll hast, notwendigste Ausgaben bestreiten und zu den Vorlesungen gelangen kannst. Alles andere sollte hintenanstehen. Denn: Je geringer deine Ansprüche sind, desto mehr Möglichkeiten wirst du haben.
  • Versuche zudem, die Vorteile an der Sache zu sehen, selbst wenn diese nicht offensichtlich sein mögen. Im Mindesten wirst du zwangsläufig über einige Semester hinweg lernen, trotz schlechter, eingeschränkter, anstrengender Umfeldbedingungen zu funktionieren und glücklich zu sein. Das kann dir tatsächlich für den weiteren Lebensweg helfen, dir neue Perspektiven verschaffen und dich vielleicht sogar anspornen, im Studium Leistungen abzuliefern, die du in einem entspannteren Umfeld nicht abrufen könntest.
  • Arbeite dich noch vor Semesterbeginn in Philosophien wie ein minimalistischeres Leben ein – selbst, wenn du, im Gegensatz zu vielen anderen, nicht unbedingt freiwillig so leben wirst. Dich tiefer mit dem Thema zu befassen, hilft dir dabei, mit weniger auszukommen, und liefert dir so manchen sehr wertvollen Praxistipp.
  • Scheue dich nicht, Notwendigkeiten des (studentischen) Alltags etwas anders anzugehen. Duschen etwa kannst du ebenso wahrscheinlich in der Hochschule und definitiv im Fitnessstudio, im Sportverein, bei Kommilitonen, Freunden, notfalls im Schwimmbad. Lernen lässt es sich auch in der Bibliothek, in einem Café oder auf einer Parkbank. Vieles funktioniert derart unkonventionell.
  • Mache allen Personen in deinem Umfeld klar, dass du an Geburtstags-, Weihnachts- und sonstigen Geschenken nur eines brauchst: Geld oder Dinge, die du fürs Studium benötigst. Alles andere vergeudet nur Platz und kann warten.
  • Digitalisiere dich so umfassend wie nur möglich. Denn Digitalisierung bedeutet, dass du sehr vieles aufs Handy, ein Notebook, eine externe Festplatte oder die Cloud verlagern kannst.

Weiterhin können wir dir nur raten, beim Thema Wohnungssuche eine nötigenfalls unkonventionelle Kreativität an den Tag zu legen: Zwischenmiete, Housesitting, Dauercampen, Haustierbetreuung gegen Unterkunft und Ähnliches sollten fest zu deinen Suchkriterien gehören.

Du bewirbst dich für einen Studentenjob? Dann solltest du dabei fragen, ob es möglicherweise eine Unterkunft gibt. Denn wer Arbeit zu vergeben hat, hat vielleicht ebenso Wohnraum zu vermieten – oder kennt andere, die es tun.

Wichtig: Vergiss nie, dass du nicht als Einziger in einer solchen Lage bist. Versuche daher, sofern es irgendwie geht, anderen in solchen Situationen zu helfen – und sei es nur mit deinen Erfahrungen, wenn du das erste Semester absolviert hast. Falls du eine gute Bleibe gefunden hast, solltest du deshalb noch am selben Tag all deine Suchanzeigen löschen, damit andere nachrücken können. Du solltest außerdem immer in engem Kontakt mit deinem zuständigen AStA und ähnlichen Stellen stehen. Niemand sonst hat so sehr den Finger am Puls der Zeit und wird sich ausschließlich für die Interesse seiner Studis einsetzen.

Tipp: Denke ebenfalls darüber nach, einer Studierendenverbindung beizutreten. Demokratisch aufgestellte Verbindungen bedeuten für dich Connections und Netzwerke und darüber vielleicht Lösungswege, von denen Außenstehende nicht einmal erfahren. Zudem besitzt praktisch jede Verbindung ein Versammlungshaus oder etwas Vergleichbares. Das ist zwar kein Schlafplatz, aber sicherlich ein Ort, den du anderweitig wohnungsähnlich benutzen kannst.

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Wenn gar nichts hilft: Was du tun kannst – und bleiben lassen solltest

Die Erfahrung zeigt, dass man selbst in einem wohnungsmäßig so prekären Großraum wie Köln über Kurz oder Lang eine brauchbare Bleibe findet. Schließlich kommen nicht nur dauernd neue Studierende hinzu, sondern verlassen andere wieder die Stadt. Die Erfahrung zeigt jedoch ebenfalls: Das kann so lange dauern, dass darüber mindestens das erste Semester vergeht.

In solchen Fällen solltest du dich an die folgenden Dos und Don’ts halten. Sie helfen dir und verhindern, dass du sprichwörtlich vom Regen in die Traufe kommst.

Do: Sei auf der Hut vor Fake-Wohnungsannoncen und ähnlichen Angeboten. Die sind meistens tatsächlich zu gut, um wahr zu sein – und fast immer geht es nur darum, dir Geld aus der Tasche zu ziehen.

Don’t: Lass dich niemals auf entwürdigende oder anderweitige Deals ein, die bei näherer Betrachtung indiskutabel sind. Beispielsweise wurden bereits Fälle bekannt, in denen Unterkünfte gegen sexuelle Gefälligkeiten getauscht wurden oder die missbrauchten Personen dafür sogar nur auf Wartelisten weiter nach oben rutschen sollten.

Do: Sprich gezielt Senioren an und frage sie zum Thema Untermiete. Viele ältere Menschen in Köln leben in vergleichsweise großen Wohnungen, die sie jedoch oft nicht gänzlich nutzen. Mitunter ergibt sich eine Win-Win-Situation, bei der du beispielsweise bei täglichen Besorgungen hilfst. Bedenke dabei: Jeder Mieter hat nur unter bestimmten Bedingungen einen Anspruch darauf, untervermieten zu dürfen.

Don’t: Greife niemals zu illegalen Methoden, um dir Vorteile oder Ähnliches zu verschaffen. Du willst dein Studium schließlich nicht mit einem Eintrag im Strafregister beenden.

Do: Nutze Wochenenden und andere vorlesungsfreie Zeiten nach Möglichkeit aus, um dir wenigstens ab und zu den Luxus von Ruhe und Rückzugsraum zu gönnen. Leben deine Eltern in erreichbarer Nähe und gibt es dort noch ein Zimmer für dich? Dann könnte das für dich ein idealer Urlaubsort sein, um Kraft zu tanken.

Don’t: Brich niemandes Herz, bloß um die Chance zu erhalten, mit ihm oder ihr zusammenzuziehen. Wenn echte Liebe (oder Freundschaft) im Spiel ist, ist das natürlich völlig okay. Falls nicht, dann sei jedoch bitte ehrlich.

Do: Überlege, falls die Situation untragbar wird oder du einfach trotz aller Anstrengungen keine Lösung findest, ergebnisoffen, ob du in einer anderen Gegend (weiter-)studieren solltest – oder ob alternativ ein Fernstudium eine Option ist. Deutschlands mit Abstand bestbesuchte Hochschule ist die Fernuniversität in Hagen. Mit knapp 71.000 Studierenden zum Wintersemester 2023/2024 bringt sie es fast auf ähnlich viele Menschen wie in Köln studieren.

Don’t: Aktuell (Anfang 2025) gibt es nach unseren Recherchen in Köln – ungleich zu früheren Jahren – keine klassischen besetzten Häuser. Aufgrund der Illegalität sowie der zahllosen Probleme, die sowas nach sich ziehen kann und vermutlich wird, raten wir dir jedoch eindringlich dazu, keinesfalls selbst zum Hausbesetzer zu werden, selbst wenn es in der Stadt, wie weiter oben angemerkt, in der Tat eine Menge leerstehenden Wohnraum gibt. Damit wollen wir keine Diskussion über die Fairness leerstehender Wohnungen bei gleichzeitigem Wohnraummangel entfachen, sondern dich schlicht vor mitunter negativen persönlichen Folgen bewahren.

Do: Hast du Gleichgesinnte, denen es ähnlich geht? Dann solltet ihr zusammen vielleicht nach einer großen Wohnung suchen und einfach eure eigene WG gründen.

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Fazit

Köln ist für Studierende einer der momentan problematischsten Standorte im ganzen Bundesgebiet. Viele Hochschulen, viele Studierende, viele Bewohner und sonstige Zuzügler treffen hier auf einen Wohnungsbau und -markt, bei dem einiges im Argen liegt – vor allem im unteren Preissegment.

Ob die Sache sich in Zukunft bessert, ist weitgehend offen. Zum jetzigen Zeitpunkt kannst du kaum mehr tun, als dich mit den teils unschönen Gegebenheiten zwischen viel Sucherei, manchen Enttäuschungen, hohen Mieten und mitunter extremen Pendeldistanzen zu arrangieren, so gut es geht.

Eine positive Botschaft gibt es dabei jedoch: Bislang fand praktisch jeder kölsche Studie früher oder später eine Bleibe – zumal jedes Studium ein Enddatum hat. Es ist also nichts, mit dem du dich für alle Ewigkeit herumplagen musst.