Beitrag erstellt: Dezember 12, 2023

Effizientes Lernen im digitalen Zeitalter: Wie Online-Kurse die Bildung revolutionieren

Das Lernen hat sich in den letzten Jahren enorm digitalisiert. Ob privater Kochkurs, Weiterbildung im Beruf oder ein vollwertiges Studium. Immer mehr Bildungsangebote werden gänzlich oder zusätzlich als digitales Angebot zur Verfügung gestellt. Dabei hat die Digitalisierungsoffensive im Bildungsbereich vielfältiges Potenzial für nahezu alle Personengruppen.

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Die digitale Weiterbildung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Pixabay.com/sweetlouise

Digital lernen: Macht das Sinn?

Digitales Lernen gibt es schon seit vielen Jahren. Doch vor allem in jüngerer Vergangenheit haben sich immer mehr Privatpersonen, Arbeitgeber und auch öffentliche Bildungseinrichtungen dem Trend geöffnet. Mittlerweile gibt es nahezu jedes Bildungsangebot auch in digitaler Form. Ob man nun einen Kochkurs, einen Programmierkurs oder einen Deutschkurs online durchführt. Die Inhalte sind in vielen Fällen sehr gut aufbereitet und zum Teil auch von ausgebildetem Lehrpersonal oder Spezialisten der jeweiligen Branchen entwickelt worden.

Grundsätzlich macht das digitale Lernen für jeden Menschen Sinn. Denn die Inhalte sind leicht zugänglich, immer abrufbar und zum Teil lebenslang verfügbar. So wird das Lernen flexibler, unabhängiger und leichter zugänglich. Wer einen Bildungswunsch hat, muss nur die nötige Eigenmotivation einbringen.

Zweiter Bildungsweg über ein Online-Studium

Im Laufe der Berufslaufbahn ergibt sich bei vielen Arbeitnehmern noch einmal ein neuer Bildungswunsch. Ob vertiefende Inhalte im eigenen Berufsfeld, um die Karriereleiter zu erklimmen oder vollständiger Tapetenwechsel mit neuen Inhalten und Aufgaben. Ein Online-Studium ermöglicht den zweiten Bildungsweg auch für all jene, die bereits voll und ganz im Leben angekommen sind. Durch die Ortsunabhängigkeit muss nämlich kein Umzug erfolgen. Auch das Pendeln zur Universität ist nicht weiter notwendig. Vor allem für Familien kann sich ein Umzug durchaus als schwierig erweisen. Apropos Familie: Aufgrund der zeitlichen Flexibilität des Online-Studiums lässt sich der zweite Bildungsweg auch relativ gut mit Kindern vereinbaren. Denn gelernt werden kann, wenn die Kleinen außer Haus sind oder vom Partner betreut werden. Es gibt keinen fixen Zeitplan und keine festgelegten Lehrveranstaltungen. Auch viele Arbeitgeber begrüßen ein Online-Studium mittlerweile immer mehr. So lassen sich nämlich auch Job und umfassende Weiterbildung vereinbaren.

Das Angebot kann überfordernd sein

Es gibt mittlerweile zahlreiche Plattformen für digitale Bildungsinhalte. Je nach Größe finden sich bereits auf einer Plattform Hunderttausende Aus- und Weiterbildungsangebote. So können Interessenten schnell die Übersicht und ihr eigentliches Bildungsziel aus den Augen verlieren. Zudem muss zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Inhalten unterschieden werden. Kostenlose Inhalte eignen sich vor allem für die private Weiterbildung. Wer aus eigener Motivation heraus Programmieren, Zeichnen oder eine neue Sprache erlernen möchte, kann durch kostenlose Inhalte in das Themengebiet hineinschnuppern. Wenn die Weiterbildung für den Beruf erforderlich ist oder in weiterer Folge auch im Lebenslauf erwähnt werden soll, sind kostenpflichtige Inhalte eher zu empfehlen. Hier gibt es zum Abschluss nämlich spezielle Zertifikate. Diese belegen die Teilnahme und den Wissenserwerb. Zudem sind die Inhalte von kostenpflichtigen Bildungsangeboten im Internet meist ausgereifter. Praktische Beispiele, Wissenskontrollen und Co. sollen dazu beitragen, das Erlernte besser zu festigen.

Die Reputation steigt weiter an

Online-Abschlüsse hatten bis vor wenigen Jahren noch ein schlechtes Standing. Viele Personen haben aus Unwissenheit angenommen, dass die digitalen Angebote weniger umfangreich sind oder einen schlechteren Abschluss mit sich ziehen. Dabei ist in Deutschland per Gesetz festgehalten, dass ein Online-Studium und ein lokales Studium eine gleichwertige Ausbildung und einen gleichwertigen Abschluss mit sich bringen müssen. Mit der wachsenden Beliebtheit von Online-Kursen und digitalen Bildungsangeboten steigt nun aber auch die Reputation der Plattformen und der jeweiligen Abschlüsse weiter an. Hier droht aber auch das gewisse Risiko, sich in der Jagd nach zusätzlichen Abschlüssen zu verlieren. Denn die Lerninhalte vieler Online-Kurse lassen sich oft in wenigen Tagen durcharbeiten. Dabei sollte aber stets das Gelernte im Fokus stehen. Wer sich durch die Inhalte hetzt, um möglichst viele Abschlüsse zu erhalten, geht meist falsch an die Sache heran.

Schul- und unternehmensintern: E-Learnings erobern die Bildungswelt

Auch E-Learnings sind ein wichtiger Bestandteil, um im digitalen Zeitalter effizient lernen zu können. Die kleinen Lerneinheiten sind vor allem in Schulen und Unternehmen sehr beliebt. Durch E-Learnings können Informationen möglichst standardisiert an eine Vielzahl von Menschen vermittelt werden. Ob Compliance-Richtlinien, Hausregeln oder richtiger Umgang mit diversen IT-Geräten. E-Learnings sind für Schulungszwecke effektiv und gleichzeitig auch kostengünstig. Natürlich braucht es auch hier wieder eine fachkundige Person, welche die Themen entsprechend aufbereitet. Auch eine Wissenskontrolle ist in manchen Bereichen erforderlich. Hier lassen sich in E-Learnings beispielsweise Multiple-Choice-Antworten integrieren.