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In einer ausführlichen Arbeitsmarktanalyse hat das Institut der deutschen Wirtschaft einen Blick auf die Branche der Erneuerbaren Energien geworfen. Das Ergebnis: Der Industriezweig ist einer der großen Jobmotoren. Ein Praktikum in der Windenergiebranche bietet eine wunderbare Orientierungsmöglichkeit im Sektor. Dabei wird schnell deutlich, was für vielfältige Arbeitsfelder sich auftun. Aber wie orientiert man sich richtig und worauf sollte man achten?
In Auftrag gegeben wurde der Job-Monitor von der Bertelsmann-Stiftung. Sie wollte wissen, wie sich die Jobzahlen im Bereich der neuen Energien zuletzt entwickelt haben. Von 2019 bis einschließlich 2024 hat sich die Branche kontinuierlich vergrößert. Wo am Anfang 173.000 Stellen ausgeschrieben wurden, sind es mittlerweile 372.500. Der Branchenanteil am bundesweiten Stellenmarkt ist damit von 1,5 Prozent auf nahezu vier angestiegen. Diese Zahlen können sich sehen lassen!
Die Erneuerbaren sind ein echter Job-Motor. In der dynamischen Branche sind unterschiedliche Berufe tätig. Und die Politik fördert die Technologien, mit denen die Klimaziele erreicht und die Energiewende geschafft werden soll. Besonders wichtig für diese Wende ist die Windenergiebranche. Wo Windparks aufgebaut sind und reibungslos funktionieren, können sie enorm hohe Erträge an Strom liefern. Aber kann man in dieser Branche nur als Ingenieur arbeiten?
Ein Blick auf die Stellenausschreibungen und die Karrieremöglichkeiten zeigt, dass die Windenergiebranche deutlich mehr Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, als viele Menschen vermuten. Ein Praktikum bietet die besten Voraussetzungen, um sich selbst umzusehen. Ein Vorteil für Praktikanten: Die Branche sucht händeringend nach Fachkräften. Deshalb gibt sie auch Quereinsteigern eine Chance. Und sie nimmt Praktikanten freudig in Empfang. Wer bei einem Windenergieunternehmen mit gutem Namen ein Praktikum macht, wird bei seiner Orientierung professionell begleitet. Während mancher Praktikant in anderen Branchen zum Kaffeekochen verdonnert wird, kann man von strukturierten Einführungsprogrammen profitieren. Wer wirklich vom Praktikum profitieren will, sollte auf der anderen Seite selbst wissen, mit was für einem Interesse er das Praktikum macht. Beim einen geht es um einen Überblick und das Hineinschnuppern in die Branche. In anderen Fällen haben Praktikanten oder Studierende einen bestimmten Arbeitsbereich ins Auge gefasst.
Das sind vier der wichtigsten Arbeitsbereiche in der Windenergiebranche
Was vielen Beschäftigten Spaß macht: Der Aufbau von Windparks ist mit langfristiger Planung verbunden. Am Ende steht eine große Anlage, die einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leistet und den Energiebedarf ganzer Regionen abdecken kann. Beschäftigte der Windenergiebranche haben die Ergebnisse ihrer Arbeit vor Augen und sie sind zu Recht stolz darauf. Wer gelegentlich die Tätigkeitsfelder wechseln möchte, findet mit einem Abteilungswechsel schnell etwas Neues - frischen Wind gibt es in dieser Branche immer. Viele Betriebe unterstützen die flexible Einsatzfähigkeit ihrer Mitarbeiter sogar. Dabei stehen viele Wege nach oben offen. Im Praktikum kann man sich nach den Karrierechancen erkundigen.
In allen Feldern zeigt sich die Windenergiebranche als eine Branche, die technische Entwicklungen mit gesellschaftlichem Fortschritt und erfolgreichem Wirtschaften verbindet. Im Praktikum kann man sich diese Verbindung vor Ort ansehen. Moderne Windenergieunternehmen bieten die unterschiedlichsten Karriereoptionen und sie sind meist gut in ihren Regionen vernetzt. Dieser Vorteil kann auch Praktikanten zugutekommen. Ein Praktikum bietet sehr gute Vernetzungsmöglichkeiten, die für die spätere Karriere nützlich sein können. Außerdem gibt es während der Praktikumszeit oft die Gelegenheit für die unterschiedlichsten Gespräche. Man kommt ins Gespräch mit Menschen, die an völlig unterschiedlichen Stellen in der Windenergie aktiv sind. Neben Entwicklern und Ingenieuren gibt es beispielsweise einen Austausch mit Praktikern, Gutachtern, Unternehmern oder Politikern.
Ein weiterer beliebter Schwerpunkt findet sich an der Schnittstelle zum Umweltschutz. Grüner Strom leistet an sich einen Beitrag zum Erhalt der Umwelt, indem er die Energiewende unterstützt und CO2 Emissionen reduziert. Allerdings sind Windparks auch mit Eingriffen in die Natur verbunden. Deshalb werden ausgleichende Maßnahmen vorgenommen. In einigen Fällen fließt ein Teil der Gewinne aus Windenergie zurück in den Erhalt des regionalen Ökosystems. Moderne Windenergieunternehmen haben diese Dinge im Blick. Sie werben für die Akzeptanz von Windenergie. Und sie setzen sich aktiv für den Umweltschutz ein. Wer ein Praktikum absolvieren möchte, kann sich auch für dieses Feld entscheiden. Gerade junge Menschen mit Interesse am Klimaschutz finden diese Arbeit interessant. Und die Energiebranche öffnet auch für Menschen aus Studienbereichen wie Umweltphysik und Biologie ihre Türen.
Was Praktikanten im Blick haben sollten: Sie sollten beim Bewerben auf ein Praktikum gegenüber dem Unternehmen klar kommunizieren, um was für ein Praktikum es sich handelt. Ein Praktikum für die Schule sieht völlig anders aus als ein studienbegleitendes Praktikum oder ein freiwilliges Angebot für einen interessierten Seiteneinsteiger. Die Windenergiebranche bietet für alle diese Dinge Praktika an. Der zweite Tipp: Praktikanten sollten einerseits vor dem Praktikum notieren, was sie über die Branche lernen möchten. Sie sollten andererseits aber offen für völlig unerwartete Dinge bleiben. Nur wer offen bleibt, lernt über Erfahrungen auch Neues. Empfehlenswert ist drittens das Führen eines Journals während der Praktikumszeit. Aus den begleitenden Notizen können wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.
Auch wenn das Interesse im Mittelpunkt steht, sollten Praktikanten eine andere Sache nicht vergessen. Das Praktikum soll die beruflichen Chancen verbessern. Damit es das kann, sollte man sich nach Ende des Praktikums eine Bestätigung ausstellen lassen. Am besten geht das mit einem Praktikumszeugnis. Für die Unternehmen ist es kein Problem, ein offizielles Dokument dieser Art auszustellen. Für künftige Bewerbungsverfahren können diese enorm nützlich sein. Das wissen auch Praktikanten, die sich gezielt für die Windenergie bewerben.
Selbst wer am Ende in einem völlig anderen Berufsfeld landet, macht damit einen guten Eindruck. Das Praktikum im Bereich der Erneuerbaren Energien stellt Bewerber in ein positives Licht. Es zeigt, dass jemand sich für Technologien interessiert, die für die Gesellschaft wichtig sind, und eine Lösung für die Schlüsselfragen unserer Zeit erarbeiten. Gut möglich, dass Praktikanten im Praktikum ein Projekt begleiten, das später als der große Windpark in der Region bekannt wird. Das gibt Praktikanten die Chance, mit ihrem Praktikumszeugnis aus der Windenergiebranche in Bewerbungsverfahren zu punkten.
Was viele im Praktikum feststellen: Die junge Branche versucht, Fachkräfte mit Extravorteilen an sich zu binden. Dazu zählen Maßnahmen für Teambuilding und eine gute Atmosphäre am Arbeitsplatz. In manchen Bereichen stehen Firmenwagen zur Verfügung, da Dienstfahrten unternommen werden müssen oder Anlagen vor Ort gecheckt werden. Flexible Arbeitszeitmodelle und Angebote zur Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge sind mit vielen Windenergiejobs verbunden. Die individuelle Weiterbildung wird ebenfalls gefördert.
In einer so jungen Branche wie der Windenergie legt man einen großen Wert darauf, dass sich das Personal weiterentwickelt und nicht auf einem Stand stehen bleibt. Auch nach diesen Dingen können sich Praktikanten erkundigen und so in die Unternehmenskultur hineinschnuppern. Wer im Schul- oder Studienpraktikum Kontakte knüpft, kann sich in vielen Fällen später an die Stelle wenden und nach einem Job umhören. Das Praktikum in der Windenergiebranche verkürzt somit die Wege in den Beruf. Und das gleich für eine ganze Reihe von Arbeitsfeldern!